Was jetzt?

Das Wissen um eine Lebensaufgabe hat einen eminent psychotherapeutischen und psychohygienischen Wert. Wer um einen Sinn seines Lebens weiß, dem verhilft dieses Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äußere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden.“
(Viktor Frankl)

Wenn wir uns hin und wieder eine schwierige Aufgabe vornehmen, die für uns sinnvoll ist, werden wir die Erfahrung machen, dass wir daran wachsen, vielleicht sogar über uns hinauswachsen können. Das stärkt nicht nur unser Selbstwertgefühl, sondern auch unsere psychische Widerstandskraft, in schwierigen und belastenden Situationen, Kräfte zu entwickeln, Lösungen zu entdecken und Wege zu finden.
„Das hat doch alles keinen Sinn.“ Gerade in ausweglos scheinenden und schwierigen Situationen neigen wir zu dieser Haltung, denken oder sprechen so. Ich empfehle meinen Patienten in solchen Situationen, nach dem „Sinn des Augenblicks“ zu fragen. Anders ausgedrückt, die sinnvolle Aufgabe im Hier und Jetzt zu suchen. Das Notwendige zu tun; das, was die Not wendet. Ganz sicher steckt in jeder Situation eine kleine sinnvolle „Lebensaufgabe“, die entdeckt und gefunden werden kann. Schon die Suche danach ist eine erste sinnvolle Aufgabe in einer schwierigen Lage, selbst wenn wir die ganz große Lebensaufgabe noch nicht gefunden haben. Es kommt deshalb darauf an, diesen kleinen „Sinn des Augenblicks“ im Hier und Jetzt zu erkennen und beherzt zu verwirklichen. Im Handeln stellen sich die nötigen Kräfte dazu ein. Wenn wir uns Aufgaben zumuten, auch wenn sie schwierig sind, wächst uns Mut zu.

Bleiben Sie in Schwierigkeiten, Notlagen und Herausforderungen nicht im Klagen hängen sondern fragen Sie sich „Was jetzt?“

Vertrauen Sie darauf, dass Ihnen im Handeln und Aktiv sein Kraft und Mut zuwachsen.

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