„Käsebrote“

Tag für Tag ist Wendezeit für ein neues Ich von morgen.
Elisabeth Lukas

Neulich hörte ich die folgende Geschichte von Anthony de Mello: „In der Fabrik war Mittagspause und ein Arbeiter öffnete trübselig sein Lunchpaket: „Ach nein“, sagte er laut, “ schon wieder Käsebrote.“ So ging es zwei,-drei,-viermal hintereinander. Dann sagte ein Kollege, der das Gebrumme des Mannes gehört hatte: „Wenn du Käsebrote so sehr hasst, warum sagst du dann nicht deiner Frau, sie solle dir andere Schnitten machen?“ „Weil ich nicht verheiratet bin. Ich mache mir die Brote selbst“.
Diese Geschichte belustigte mich, noch mehr aber inspirierte sie mich und machte mich nachdenklich. Nicht im wörtlichen, sondern vielmehr im übertragenen Sinne fragte ich mich: „Wo mache ich mir Käsebrote?“ „Was würde ich denn lieber essen?“ „Wo könnte ich meine Gewohnheiten ändern?“ Manchmal wissen wir sehr schnell, was wir nicht mögen und warten dann vergeblich darauf, dass andere Menschen, Situationen oder eine andere Umgebung uns servieren, was wir mögen. Auf diese Weise essen wir weiterhin „Käsebrote“, die wir nicht mögen. Dabei wäre es so einfach, wir müssten nur eine Gewohnheit ändern und für unser Handeln Verantwortung übernehmen anstatt durch das immer gleiche Muster unsere Trübsal und Sorge selbst zu verursachen.

Stellen Sie sich doch einmal die Frage nach Ihren ganz persönlichen „Käsebroten“ und danach, was Ihnen besser schmecken würde.

Übernehmen Sie selbst die Verantwortung für die Veränderung, die sie wirklich wollen.

Erproben Sie neue Gewohnheiten und bereichern Sie so Ihr Leben.

Möglicherweise kommen Sie auf den Geschmack, genießen die Veränderung und Ihre Lebensfreude und Dankbarkeit wächst.

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